Synchronizitäten

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Vielleicht ist dir der Begriff schon mal begegnet: ,,Synchronizität“.

Wenn alles passt, wenn eine Kette von Situationen in deinem Leben einfach wie drehbuchgeschrieben wirkt – wenn fühlbar ist, dass so viele ,,Zufälle“ nun eigentlich wirklich keine sein können, wenn du meinst, dass sich das doch nur jemand ausdenken kann, der oder die ganz oben am Schalter sitzt… Dann ist das wahrscheinlich eine Synchronizität.

…wenn alles zusammenpasst…

Mein Leben ist durchtränkt von Synchronizitäten, vor allem in Zeiten, in denen ich ohnehin gut verbunden bin –  mit mir selbst und meiner Umwelt (ob sichtbar oder unsichtbar), mit meinen Zielen und Absichten, mit meinem Herzen… Allerdings ist das absolut keine Voraussetzung dafür, denn das Leben bringt einen auch in schwierigen Phasen gern mit einer vollen Ladung ,,Synchronizitäten“ dahin, wo es am besten für dich ist (egal, ob du das jetzt schon so verstehen willst und kannst oder nicht).

Ich will dir ein kleines Beispiel erzählen, was mir am Wochenende passiert ist.

Also – gestern Morgen fuhr ich auf dem Weg zu einer Meditation mit dem Fahrrad eine Brücke runter und irgendwie hatte ich das Bedürfnis, der Natur (und mir selbst) eine offizielle Absicht zu bekunden, sie zu respektieren und nur noch so zu handeln, wie es niemandem schadet (wenn möglich). Ich habe die Worte ,,Ich gelobe“ benutzt, ganz feierlich und offiziell und es hat sich groß angefühlt und weit.

Ich fuhr recht schnell, doch musste ich plötzlich meinen Blick nach links hinter mir wenden, wo ich gerade an einer Birke (die ich noch nie vorher wahrgenommen hatte) vorbeiraste: auf einer Hecke sah ich abgebrochene Birkenäste und ich bremste sofort!

Ich war nämlich aufgebrochen mit der Absicht, NACH der Meditation in Parks oder wo auch immer auf die Suche zu gehen nach Material für meinen Hexenbesen, den ich in den Rauhnächten selbst herstellen will.

Und da lag der ganze Reisig, wie für mich bereitgestellt.

…wie du mir, so ich dir…

,,Synchronizität“ nenne ich das: ich gelobe feierlich, die Natur zu achten und – schwupps! – dankt mir die Birke im Auftrag der Natur mit Ästen und Zweigen, die ich unbedingt haben wollte! Ich musste mich beeilen und habe der Birke noch versprochen, morgen wiederzukommen, um ihr zu danken.

Und das habe ich heute auch getan: Spucke von mir (das schenke ich eigentlich immer, wenn ich etwas aus der Natur nehme) und eine Handvoll Reis. Reis für den Reisig. Ich glaube, die Birke war zufrieden damit. Und wir zwei haben von nun an eine besondere Beziehung miteinander.

Die Birke hat dafür gesorgt, dass wir Freundinnen werden. Sie ist nicht mehr einfach nur ein Baum am Wegesrand.

AHE!
2 Kommentare
  1. Susonne sagte:

    Eine schöne kleine Geschichte aus dem Alltag. Besonders erstaunlich sind die Synchronizitäten, bei denen man zunächst dachte, dass etwas nicht so läuft, wie man es geplant hatte und sich im Nachhinein heraus stellt, dass das genau so richtig und viel besser war… Das hilft mir immer mehr Vertrauen in den Fluss des Lebens aufzubauen, in den kleinen wie auch in den großen Dingen. Und es hilft mir dabei, die Dinge anzunehmen, wie sie eben gerade sind.
    Was ist, wenn jeder Augenblick unseres Daseins am Ende Teil einer Synchronizität ist? Ich würde dem Universum zutrauen, dass es genau so funktioniert. Doch der menschliche Geist ist einfach nicht dafür gemacht, diese gigantische, stets perfekt schwingende Welle zu erfassen. Entweder sind die Ereignisse zu flüchtig oder zu komplex, um von uns als Synchronizität wahr genommen zu werden. Wir kennen die Antwort nicht. Aber wir dürfen uns immer wieder neu überraschen lassen.

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    • Lay sagte:

      Ja, das geht mir genauso! Im Grunde habe ich ein sehr großes Vertrauen, dass das Universum sich schon ganz gut um meine passenden Erfahrungen kümmert.
      Gleichzeitig glaube ich, dass wir einen freien Willen haben und auch gegen unseren Lebensstrom schwimmen können. Zumindest können wir das versuchen…es ist einfach bloß viel anstrengender und dann drehen wir uns im Kreis und können uns immer wieder entscheiden, ob wir gegen unseren Fluss ankämpfen oder uns einfach mal von den Lebenswellen tragen lassen wollen <3

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