Wandel im Nebel – Samhain

Liebe Schwester,
Samhain, Samhain, Samhain. Mehr als nur der eine Halloweenabend gestern. Seit Wochen schon steht alles im Zeichen von Samhain. Dem Beginn des neuen Jahres, das in Dunkelheit geboren wird.
Der Zeit, in der uns oft unser eigener innerer Nebel bewusst wird, wir nicht mehr weiterwissen, wir noch nicht gut planen können, weil noch nicht klar ist, wie unser Weg weitergehen soll. Was wir wirklich wollen und brauchen, was möglich ist… Nebel.
Und genau dieser Nebel ist gleichzeitig auch Möglichkeit für größte Klarheit.
Die AhnInnenwelt hat leichter Zugang zu unseren Herzen.
Auch ohne dass wir es wissen, können sie uns ihre Talente und Gaben leichter schenken.
Umgekehrt gilt das Gleiche: wir können uns, bewusst oder in Träumen, mit unseren leiblichen oder spirituellen AhnInnen verbinden, sie um Rat bitten, in Dankbarkeit, dass sie uns den Weg bereitet haben, den wir ganz selbstverständlich und leicht bis hierhin gegangen sind.
Die beiden Finsternisse sind jetzt vorüber – die Sonnenfinsternis am letzten Neumond, die Mondfinsternis zu Vollmond. Vorbereitung auf die dunkle Jahreszeit. Vorbereitung auf den Wandel in dir, der nicht im Sichtbaren geschieht. Der tief in dir drin stattfindet. Im Dunkeln. Hinter den Schleiern deines Bewusstseins.
Und dadurch oft tiefgreifender wirkt als eine direkt sichtbare Veränderung oder Entscheidung, die schnell und impulsiv getroffen wird, aber noch nicht tief verankert ist, sondern am Licht erst auch noch ins Innere wachsen muss.
Ein Wandel, der all deine Zellen durchdringt. Dein Körper, deine Seele bereiten jetzt zur Skorpionzeit einen Nährboden für Transformation. Sie öffnen sich behutsam und machen sich bereit für neue Schwingungen.
Schleichend verlassen dich vielleicht gerade alte Glaubenssätze, alte Haltungen und irgendwann fällt dir zufällig auf, wie deine Reaktion auf alte Trigger nur automatisch passiert, aber ohne wirkliche Empfindung, nur aus Gewohnheit.
Dann hat dich eine alte Haut im Unterbewusstsein bereits losgelassen. Ist mühelos und unbeobachtet abgeblättert. Ohne große Entscheidung. Ohne Bohei. Einfach so, weil sie dir nicht mehr entspricht.
Weil du jetzt neuen Raum brauchst, um dem Wandel in dir Platz zu machen. Um dich entfalten zu können zu der, die du mit deiner erhöhten Schwingung werden kannst.
Der Nebel im Kopf, der womöglich lähmend wirkt oder betäubt oder verwirrt, ist nur eine Schutzdecke. Damit sich dein Verstand oder deine aktive Energie nicht einmischen in diese magische Wandlung. In diesen geheimen Zauber, der geschieht, ob du willst oder nicht. Ob du vertraust oder nicht.
In dieses Mysterium eines Stirb-und-Werde-Prozesses, in dem ganz im Verborgenen neue Wurzeln, neue Pflänzchen in dir angelegt werden. Die dich zu einem ganz neuen Menschen machen können, wenn du sie nicht wieder und wieder kappst. (auch dafür der Nebel, damit sie zunächst unbemerkt stärker werden können)
Lass es einfach geschehen. Und sei gewiss, es geschieht gerade etwas. Du überblickst es vielleicht noch nicht. Doch du kannst dich dem öffnen. Dem Dunkel vertrauen. Sachte. Ohne Pauken und Trompeten. Lass deine Verwandlung einfach zu dir durch die Schleier fließen.
Wenn die helle Jahreszeit wieder beginnt, erinnerst du dich. Staunend an die Persönlichkeit, die du noch vor einem halben Jahr glaubtest zu sein. Und die dann nur noch ein vager Nebel von Erinnerung sein wird. Dann wirst du leuchten. Fliegen wie ein Schmetterling, der lange im Kokon war.
Zu dir gehören beide Seiten, lass das Vollständigsein zu. Licht und Schatten. Vollmond und Neumond. Bezeichne es nicht als Gut oder Böse. Es sind nur zwei Teile im Kreislauf deiner Natur. Sommer und Winter. Es macht dich heil.
Ganz.
Nimm die dunkle Jahreszeit an und die Nebel und das Nichtwissen und die Tiefe. Die Ruhe und den Sturm. Alles gehört zu dir.
Manches zeigt sich schon und darf noch reifen. Manches bleibt noch versteckt im Dunkeln.
Transformation geschieht. Wie ein Phönix aus der Asche. Gib dich diesem natürlichen Ablauf hin und alles kann sich verändern.

AHE!

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