Reifungsprozesse – u.a. von Lay wieder zu Christina

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Der Sommer hat Vieles in Gang gebracht und dieser Prozess ist noch längst nicht abgeschlossen.

Meine Arbeit als Tagesmutter habe ich ja Ende Juli beendet, und nun befinde ich mich wieder mal in einem Schwebezustand – etwas Altes ist zu Ende und jetzt ist alles möglich. Eine neue Phase beginnt.

…die leere Schale darf sich füllen…

Inzwischen weiß ich diese Zwischenzustände sehr zu schätzen und freue mich sogar über diesen Zustand der leeren Schale, wo noch nicht ganz klar ist, was sich dort alles hineinfüllen wird.

Natürlich habe ich mir diese Schale geleert, um mich mehr den Frauen widmen zu können, wieder mehr Flexibilität zu haben und meinem eigenen Rhythmus zu folgen. Aber das ist ja nur der grobe Rahmen – die Details dürfen jetzt nach und nach folgen.

So war ich z.B. in einer Jurte in Bayern und habe für mich schon mal angefangen zu träumen – ein Loslassritual im Wald habe ich gemacht und dankbar alles anerkannt, was ich in den letzten Jahren lernen und erfahren durfte. Ich habe mich innerlich verabschiedet (im Außen selbstverständlich auch!) und alles eingeladen, was sich jetzt zeigen will, um das in mein Leben zu holen, was jetzt für meine weitere Entfaltung, Entwicklung hilfreich ist.

Auch meine Schatten habe ich eingeladen, sich mir zu zeigen, und für die ich jetzt auch Raum habe – was sind Projektionen, was sind versteckte Potenziale, was nimmt mir Energie und was genau brauche ich wirklich für meinen neuen Lebensabschnitt? Welche meiner Anteile habe ich bisher nicht sehen wollen/können, welche nicht gelebt, welche warten nur darauf, jetzt offensichtlich zu werden? Mal wieder ist alles auf dem Prüfstein. Und im Prozess.

…zwischen Nebel und Klarheit…

Ein Teil war z.B. mein Name. Den Namen Lay habe ich jetzt fast ein Jahr lang genutzt – auf Sanskrit bedeutet er (Ego-)Auflösung und auf mittelhochdeutsch ist es der Fels. Vom dichtesten Fels bis zur Energie der völligen Auflösung hin will ich meine Facetten, all meine Aspekte meines Frauseins leben. Im Umfeld meiner Weiblichkeitsarbeit war ich Lay und privat mal so mal so…

Einer meiner Schatten ist der Nebel, den ich aufwerfen kann. So stifte ich Verwirrung nicht nur für andere, sondern auch in mir selbst. Mehrere Mailadressen, mehrere Namen… was für ein Durcheinander! Meine Energien brauchen Bündelung und Fokus und keine Zerstreuung in zu viele Richtungen.

Also habe ich hier Klarheit geschaffen, auch wenn ich den Namen „Lay“ so wunderschön weiblich fand. Ich habe auf meinem weiblichen Weg mal wieder ein paar Wege erfahren und gehen müssen und nicht bloß vorher durchdenken.

Doch der Sommer mit seinem Feuer brennt gern Altes nieder, damit Neues wachsen kann. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich sicher noch Einiges verändern, auch Angebote rauswerfen, Neues reinnehmen.

…Übergänge…

Eine Entscheidung des Sommers war auch, dass ich nächstes Jahr parallel eine Doula-Ausbildung (Doula = Geburtsbegleiterin) absolvieren werde. Auch das war ein feuriger Prozess in mir, der mir wieder gezeigt hat, dass Übergänge des Lebens mich nach wie vor und immer wieder rufen – wie in der Sterbebegleitung der Übergang Tod, so die Menarche, also das erste Mondblut des jungen Mädchens und so nun auch der erste Übergang ins Leben, die Geburt.

In meinem Inneren passiert zur Zeit sehr viel, und ich bin gespannt, was sich daraus vielleicht noch alles im Außen zeigt, wenn die Zeit reif ist.

Und im Reifungsprozess befinden wir uns alle ja grundsätzlich jederzeit.

Einen wunderschönen reifen Sommer wünsche ich uns allen – möge auch in dir all das reifen, wofür deine Seele inkarniert ist!

AHE!

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