Imbolc – der Frühling naht

…willkommen zu Imbolc, dem keltischen Fest des Lichts, das entweder am 1. Februar, oder als Mondfest zur 2. vollen Mondin nach Wintersonnwend, also am kommenden Sonntag, gefeiert wird!Es ist wie die Schneeglöckchen ein Wegweiser und Hinweis auf den Frühling, der jetzt nicht mehr allzu fern ist und der jetzt nicht mehr nur Theorie ist und kaum vorstellbar, sondern der seine Boten schon spürbar zu uns schickt und unseren Weg immer heller erleuchtet.Das Jahr kommt mir nach dem ersten Monat schon viel länger vor – und die Planeten, die astrologisch nun alle auf „volle Kraft voraus“ eingestellt sind, schieben bereits energisch von hinten an und haben die Bremsen über Bord geworfen.Auch ich spüre in mir das Gefühl von Tatendrang, ein Dehnen und Recken und Strecken, mit dem nochmal alte Krusten und Panzer abgeschüttelt werden können. Schichten, die noch übriggeblieben waren aus dem Winter und aus der langen, fast dreijährigen Zeit der tiefen kollektiven Dunkelheit in der wahnsinnigen alten Welt, letzte Schichten und Dreck auch aus Zeiten, die noch länger her sind – Kindheitstraumata, alte vergangene Wunden, auch aus Vorleben und den Jahrtausenden patriarchaler Gesellschaft, die in der Sackgasse steckt, um dann endlich Platz zu machen für die Geburt einer Neuen Zeit.So wie jetzt an Imbolc die Knospen noch nicht unbedingt aus der Erde schauen, aber die Samen bereits im Dunklen ihre Wurzeln stärken…, so fühle auch ich, dass die Zeit der Dunkelheit bald vorüber ist.Und vielleicht spüren wir es alle.Dass wir kurz vor der Geburt sind.Dass das geduldige Warten und Pflegen und Wünschen und Planen und Träumen und Sehnen und Ahnen bald zu einem Manifestieren und sichtbar wird.Noch müssen wir nicht alles ganz genau wissen. Noch reicht es, unserem inneren Kompass vertrauensvoll zu folgen, der uns in die Richtung des Lichts, in die Richtung der Geburt, in die Richtung der Neuen Zeit führt.Die letzten Jahre waren eine große Prüfung in Geduld, und sicher ging vielen von uns die Entwicklung nicht schnell genug. Und auch das Wissen darum, dass eine Geburt nun mal einen Geburtskanal hat und es also erstmal noch enger werden muss, um sich dann letztlich in Freiheit und Weite hineinzugebären, war manchmal nur ein schwacher Trost.Jetzt aber stellt sich in mir langsam eine frühlingshafte Vorfreude ein. Es ist wie auf einer Reise, wo du durch den Alpentunnel fährst und auf der anderen Seite schon die italienische Luft schnuppern kannst, auch wenn das endgültige Reiseziel noch nicht ganz erreicht ist. Aber du spürst es in allen Zellen, du schnupperst die neue Luft, du hörst schon die neue Sprache, du siehst schon das Lächeln der neuen Menschen, du bewegst dich schon auf neuen Wegen und das Neue (ob nur Urlaubsziel oder eben wirklich, wirklich das Neue, von dem aus keine Rückreise mehr gewollt ist!) breitet sich in all deinen Zellen aus. Und macht dich selbst neu. Frisch. Voller Elan. Optimistisch. Freudig. Glücklich. Motiviert. Mutig. Beflügelt.Und genau das ist jetzt so hilfreich.Dass wir – zumindest wir schonmal! – schon einmal das erschnuppern, was andere noch nicht erahnen können.Uns beflügeln lassen von diesem Duft des Neuen. Und anderen Wegweiser sind.Ja, der Frühling wird kommen! Ja, die Neue Zeit ist nah! Ja, wir können alle etwas beitragen. Und ja, es ist nicht aufzuhalten.Das Baby wird nicht im Bauch bleiben. („Imbolc“ heißt übrigens auf gälisch „in the belly“;-)) Und wir alle sind Hebammen für dieses Baby der Neuen Zeit.Eines neuen Miteinanders. Einer weiblicheren Welt. Mit Werten wie Gemeinschaft, Zuversicht, Verständnis, Anerkennung, Liebe. Ja, wohl auch Vergebung.Vieles dürfen wir mit diesem Baby noch lernen, während es heranwachsen wird. Es wird uns Vieles lehren und uns dabei helfen, die letzten Krusten, die noch so hartnäckig an uns kleben – Glaubenssätze, Verletzungen, Vorwürfe – endgültig zu knacken und fallenzulassen.Doch erstmal dürfen wir ihm dabei helfen, in unsere Arme hineingeboren zu werden. Es willkommen heißen, obwohl wir nicht ganz genau wissen, was es uns bringt, doch wir haben es uns gewünscht. Bist du bereit dafür? Ich freu mich, dass wir viele Hebammen sind und viele Mütter der Neuen Zeit, die dafür sorgen, dass sie stark werden wird, unsere Tochter. Und gerade wir Frauen sind gefragt, dann in unsere Führungs- und Vorbildrolle zu gehen. Für alle Menschen.Wir können gelassen sein. Denn wir können das ja. Wir sind ja extra dafür jetzt hier inkarniert.

Danke, Schwester der Neuen Zeit, dass wir den Weg gemeinsam gehen.AHE!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert